Tiergestüzte Therapie
Dass Tiere auf Menschen wie Therapeuten wirken können, ist längst bekannt. Egal ob Pferd, Hund, Katze oder Alpaka, sie helfen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, zum Beispiel bei Angststörungen, bei Problemen des Bewegungsapparates oder Depression. Tiere können Einsamkeit stoppen oder verhaltensauffälligen Kindern helfen, Vertrauen aufzubauen und Verantwortung zu übernehmen.
Viele Tiere wie Hunde, Katzen, Meerschweinchen, aber auch Alpakas, Kaninchen und sogar Hühner dienen als Helfer in der tiergestützten Therapie. Sie sind als Co-Therapeuten in Insitutionen und zu Hause unterwegs. Der Umgang mit Tieren hilft, weil sie nicht werten, nicht auf Äusserlichkeiten reagieren, die Hemmschwelle einer Kontaktaufnahme geringer ist und der Umgang mit ihnen entspannend und aktivierend wirkt. Es gibt auch speziell ausgebildete Tiere, die für ganz bestimmte Unterstützungsleistungen eingesetzt werden wie die Blindenhunde.
Nützliche Links
Pferdegestützte Therapie Schweiz
www.pt-ch.ch
Schweizer Gruppe für Hippotherapie
www.hippotherapie-k.org
Pferdegestützte Therapie
Das therapeutische Reiten ist eine ganzheitliche, tiergestützte Therapieform, bei der die Entwicklungsförderung im Mittelpunkt steht und nicht die reiterlichen Fähigkeiten. Dazu gehören verschiedene Bereiche, wie zum Beispiel das Heilpädagogische Reiten oder Voltigieren und die Hippotherapie.
Letztere ist eine anerkannte medizinische Behandlungsmassnahme, bei der die Bewegungsübertragung vom Pferdeschritt und damit die Bewegung des Pferderückens therapeutisch genutzt wird. Die Hippotherapie-K® (HTK) wird für verschiedene Behinderungsarten von der IV übernommen. HTK wird vom Arzt verordnet und von speziell ausgebildeten PhysiotherapeutInnen durchgeführt.
Therapie-Hunde
Hunde helfen Kindern beim Abbau von Aggressionen und beim Entspannen. Auf zurückgezogene Kinder wirken Hunde aktivierend, auf hyperaktive Kinder hingegen dämpfend, wie Studien zeigen konnten. So gibt es zum Beispiel speziell ausgebildete Hunde, die Menschen mit Autismus oder einer körperlichen Mobilitätseinschränkung assistieren, oder vor bei Diabetes, Epilepsie oder Schlaganfall warnen. Das Schweizerische Assistenzhundezentrum stellt die verschiedenen Arten von Begleithunden vor.
www.assistenzhunde-zentrum.ch > Assistenzhunde
Die Blindenhundeschule Allschwil bildet ebenfalls Hunde für verschiedene Begleitaufgaben aus, neben Blindenführhunden auch Autismusbegleithunde, Assistenzhunde und Sozialhunde.
www.blindenhundeschule.ch > Sparten
Hunde sehen, riechen oder spüren minimale Veränderungen im Stoffwechsel oder kleinste Anzeichen einer körperlichen Abweichung, lange bevor ein Mensch diese überhaupt wahrnimmt. Deshalb können entsprechend ausgebildete Hunde epileptische Anfälle anzeigen, bevor sie kommen, davor warnen oder sogar in der Not helfen. Der Verein EpiDogs for Kids unterstützt Familien mit epilepsiebetroffenen Kindern bei der Anschaffung und Ausbildung von Epilepsie-Begleithunden und finanziert deren Ausbildung bei Bedarf zu einem Grossteil mit.
www.epidogsforkids.ch